Energieraub

Die verschiedenen Arten, krankhaft um benötigte Energie zu kämpfen oder sie geraubt zu bekommen:

(Auszüge aus „Die Vision von Celestine“ von James Redfield) :

„…die Wissenschaft…(geht) davon aus, dass Menschen in ihrer Essenz ein Energiefeld (besitzen),…das Energieniveau des normalen Menschen …(ist) relativ niedrig und schwach …Bis dahin fühlt sich jeder mehr oder minder veranlasst, die fehlende Energie aus den Mitmenschen herauszuholen…Die Mystiker haben einen alten Spruch, der sagt, wohin die Aufmerksamkeit geht, strömt auch die Energie,…

Zwei Personen, die ihre ungeteilte Aufmerksamkeit aufeinander richten, fangen an, ihre Energiefelder zu verflechten…Kann einer der beiden dominant werden,…hat dieses Individuum sich beide Kraftfelder einverleibt. Der Gewinner spürt einen Energieschub, …Selbstbestätigung und Sicherheit,…das dominierte Individuum fühlt sich innerlich haltlos, angeschlagen, ausgelaugt, weil ihm die Energie abgezogen worden ist…Und nun tritt eine natürliche Tendenz in Kraft, die verlorene Energie wieder aus dem Dominator herauszupressen,…Jeder von uns …hat seinen eigenen Stil, dies …durchzusetzen. Ich habe dieses Paket unter dem Sammelbegriff >Kontrolldramen< zusammengefasst…zwischen >extrem passiv< und >extrem aggressiv<…

-das >Arme Ich<: …(hier) bemüht man sich um Aufmerksamkeit, indem man Sympathie oder Mitleid erregt…Beim Eintritt in sein Energiefeld werden wir unverzüglich in einen beunruhigenden Dialog verwickelt, der grundlose Schuldgefühle in uns aufsteigen lässt…

Beispiel: " Um mich kümmert sich ja keiner,...."

->der Unnahbare<: er hüllt sich in vage, scheinbar mysteriöse Unzulänglichkeit,…worauf wir uns gezwungen sehen, Kraft beim Ausbuddeln von Informationen verschwenden, ziehen dem Energiesuchenden die Antworten aus der Nase …unwillkürlich konzentrieren wir uns intensiv (auf) die Person…und damit geben wir ihr den gewünschten Energieschub….

-der>Vernehmungsbeamte<: …Bei dieser Taktik wird Kritik benutzt Alles funktioniert, solange die Kritik uns aus dem Gleichgewicht bringt und verunsichert. Letztlich geht es (ihm) darum, sich als oberster Richter zu etablieren, so dass alle sich seinem Urteil von vornherein fügen und ihm damit einen konstanten Energiestrom zuführen…

-der>Einschüchterer<: …(sie) setzen sich in den Mittelpunkt, indem sie eine Atmosphäre schaffen, in der andere sich dermaßen unsicher fühlen, dass sie sich ausschließlich auf die bedrohliche Person konzentrieren…Sobald sich alle angestrengt bemühen, sich in (ihn) hineinzuversetzen, um im voraus zu wissen, was er wohl als nächstes macht ( um sich selbst rechtzeitig in Sicherheit zu bringen), erhält er den Energieschub, den er so dringend braucht…“( Ende)


Solche Kontrolldramen setzen unsere Wachstumsfortschritte in Krisensituationen schlagartig zurück. Hier sollte man bemüht sein, diese krankhaften Energiegewinnungsmechanismen durch Bearbeitung frühkindlicher Traumata zu überwinden. Wenn wir befreit sind von solchen Dramen, ruhen wir in uns selbst und brauchen keine Energiezufuhr von außen, sondern erfahren sie im eigenen Sein.



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Der Preis für den Erfolg

Nach einem virtuosen Auftritt des berühmten Geigers Fritz Kreisler sprach eine Zuhörerin den Geiger an:

,,Herr Kreisler, ich gäbe mein Leben dafür, so spielen zu können, wie sie!" Er lächelte die Frau an und entgegnete ihr:

"Genau das tat ich !"


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Der gläserne Sarkophag

Ein orientalischer König hatte eine zauberhafte Frau, die er über alles liebte. Immer wenn er Zeit hatte, suchte er ihre Nähe. Eines Tages starb die Frau und liess den König in grosser Trauer zurueck. "Nie", rief er aus, "will ich mich von meinem geliebten jungen Weibe trennen". In einem gläsernen Sarkophag bahrte er seine Frau im grössten Saal des Palastes auf und stellte sein Bett daneben, um nicht eine Minute von ihr getrennt zu sein. Es war aber ein heisser Sommer, und trotz der Kühle des Palastes ging der Leichnam der Frau langsam in Verwesung über. Ihr holdes Antlitz begann sich zu verfärben und wurde von Tag zu Tag aufgedunsener. Der König in seiner Liebe sah dies nicht. Bald erfüllte der süssliche Geruch der Verwesung den ganzen Raum, und keiner der Diener wagte es, auch nur seine Nase herein zu stecken. Der König nahm selber schweren Herzens sein Bett und trug es in den Nachbarraum. Obwohl alle Fenster sperrangelweit offen standen, kroch der Geruch der Vergänglichkeit ihm nach. Es flohen alle Diener und Freunde. Dann verlor der König das Bewusstsein. Der Hakim, der Arzt, liess ihn in den grossen Garten des Palastes bringen. Als der König erwachte, strich sein frischer Windhauch ueber ihn. Der Duft der Rosen umschmeichelte seine Sinne. Es war ihm, als lebte seine grosse Liebe noch. Nach wenigen Tagen erfüllte den König wieder Leben. Sinnend blickte er in den Blütenkelch einer Rose, und plötzlich erinnerte er sich daran, wie schön seine Frau zu Lebzeiten gewesen war. Er brach die Rose, legte sie auf den Sarkophag und befahl seinen Dienern, die Leiche der Erde zu übergeben (Persische Geschichte)

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Der Bauer und das Pferd

(entnommen aus dem Buch Reframing von Bandler/Grinder)

Eine sehr alte chinesische Taogeschichte erzählt von einem Bauern in einer armen Dorfgemeinschaft. Man hielt ihn für gutgestellt, denn er besaß ein Pferd, mit dem er pflügte und Lasten beförderte. Eines Tages lief sein Pferd davon. All seine Nachbarn riefen, wie schrecklich das sei, aber der Bauer meinte nur: "Vielleicht". Ein paar Tage später kehrte das Pferd zurück und brachte zwei Wildpferde mit. Die Nachbarn freuten sich alle über sein günstiges Geschick, aber der Bauer sagte nur: "Vielleicht". Am nächsten Tag versuchte der Sohn des Bauern, eines der Wildpferde zu reiten; das Pferd warf ihn ab und er brach sich ein Bein. Die Nachbarn übermittelten ihm alle ihr Mitgefühl für dieses Missgeschick, aber der Bauer sagte wieder: "Vielleicht".

In der nächsten Woche kamen Rekrutierungsoffiziere ins Dorf, um die jungen Männer zur Armee zu holen. Den Sohn des Bauern wollten sie nicht, weil sein Bein gebrochen war.

Als die Nachbarn ihm sagten, was für ein Glück er hat, antwortete der Bauer:"Vielleicht".

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Die grosse Entscheidung

Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, begann er damit die Lebewesen zu entwickeln. Als erstes erschuf er die Muschel.

Die Muschel hatte ein recht langweiliges Leben. Den ganzen Tag filterte sie Wasser. Den ganzen Tag hieß es für sie also "Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf..."

Dann erschuf Gott den Adler.

Dem Adler gab Gott die Freiheit, mit seinen weiten Schwingen über Berge, Meere und Täler zu fliegen. Aber er übergab dem Adler auch die Verantwortung für seine Jungen.

Dann erschuf Gott den Menschen. Erst brachte er ihn zu der Muschel "Klappe auf; Klappe zu; Klappe auf; Klappe zu" und dann zum Adler, der frei über den Klippen schwebte und für seine Jungen das Futter erjagen musste.

Und der Mensch sollte sich entscheiden, welches Leben er führen will.

Tatsächlich stehen wir auch heute noch vor der gleichen grossen Entscheidung: Wollen wir das Leben der Muschel oder wählen wir das Leben des Adlers?.

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Der Axtdieb

Ein Mann fand eines Tages seine Axt nicht mehr. Er suchte und suchte, aber sie war verschwunden. Der Mann wurde ärgerlich und verdächtigte den Sohn seines Nachbarn, die Axt genommen zu haben. An diesem Tag beobachtete er den Sohn seines Nachbarn ganz genau. Und tatsächlich: Der Gang des Jungen war der Gang eines Axtdiebs. Die Worte, die er sprach, waren die Worte eines Axtdiebs. Sein ganzes Wesen und sein Verhalten waren die eines Axtdiebs. Am Abend fand der Mann die Axt durch Zufall hinter einem grossen Korb in seinem eigenen Schuppen. Als er am nächsten Morgen den Sohn seines Nachbars erneut betrachtete, fand er weder in dessen Gang, noch in seinen Worten oder seinem Verhalten irgendetwas von einem Axtdieb.

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Gespräch zwischen Zündholz und Kerze

Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: "Ich habe den Auftrag, dich anzuzünden". "Oh nein", erschrak die Kerze, "nur das nicht. Wenn ich brenne, sind meine Tage gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern".

Das Zündholz fragte: "Aber willst du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben? "Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften", flüstert die Kerze unsicher und voller Angst.

"Es ist wahr", entgegnete das Zündholz . "Aber das ist doch das Geheimnis unserer Berufung: Wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen. Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz und Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn du dich verzehrst. Andere werden dein Feuer weitertragen. Nur wenn du dich versagst, wirst du sterben"

Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung:"Ich bitte dich, zünde mich an"

(oder wie die Doors zu singen pflegten:" Come on, baby, light my fire!"


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Das Leid der Oase


Es war einmal eine wundervolle Oase. Sie grünte in einer Pracht, die schöner kaum sein konnte. Eines Tages blickte die Oase um sich, sah aber nichts anderes als die Wüste rings um sich. Vergebens suchte sie nach ihresgleichen und wurde ganz traurig. Laut begann sie zu klagen: "Ich unglückliche, einsame Oase! Allein muss ich bleiben! Nirgends meinesgleichen. Nirgends jemand, der Freude an mir und meiner Pracht hat. Nichts, als die traurige, sandige, felsige, leblose Wüste umgibt mich. Was helfen mir hier in meiner Verlassenheit all meine Vorzüge und Reichtümer?" Da sprach die alte und weise Mutter Wüste: "Mein Kind, wenn es denn anderes wäre und nicht ich - die traurige, dürre Wüste - dich umgäbe, sondern wenn alles um dich herum blühend, grün und prachtvoll wäre, dann wärst du keine Oase. Du wärst dann kein begünstigter Fleck, von dem, noch in der Ferne die Wanderer rühmend erzählen. Du wärst dann nur ein kleiner Teil von mir und bliebest unbemerkt. Darum also ertrage in Geduld, was die Bedingung deiner Auszeichnung und deines Ruhmes ist!"

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Die Weisheit des Universums


Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie solange nicht finden würden, bis sie reif genug sein würden.

Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten die Götter, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde und die Weisheit dort nicht sicher genug versteckt wäre. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu verstecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden.

Dann äußerte der weiseste aller Götter seinen Vorschlag:> Ich weiss, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif genug ist, denn er muss dazu den Weg in sein Inneres gehen.< Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.

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Himmel und Hölle

Auf seiner Wanderung von einem Ende der Welt zum anderen kam ein junger Bursche an vielen seltsamen Plätzen vorbei. Doch die seltsamsten waren zwei Orte, die so weit auseinander lagen wie Himmel und Hölle.

Der erste Ort war eine Höhle. In dieser gab es jede Menge Leute. In der Mitte der Höhle standen riesige Kessel in denen sich leckeres Essen befand. Doch die Leute in dieser Höhle sahen alle merkwürdig krank aus. Blass und ausgezehrt. Bei näherer Betrachtung konnte man beobachten, dass sich alle vergeblich bemühten, mit riesigen Löffeln die Nahrung aus dem Kessel zu holen. Dies gelang, doch waren die Löffel so lang , dass die Arme zu kurz waren um sie in den Mund zu stecken. Jeder Bewohner dieser Höhle quälte sich mit diesen großen Löffeln, doch so sehr sie sich auch bemühten es gelang ihnen nicht, die Nahrung bis zum Mund zu führen. Nach Jahren der Wanderung erreichte der Bursche wieder eine Höhle. Auf den ersten Blick sah sie aus wie die erste. Doch die Bewohner dieser Höhle waren wohlgenährt und gesund. Sie machten einen sehr zufriedenen Eindruck. Ein paar standen ebenfalls um den Kessel, in dem sich das leckere Essen befand. Auch diese Höhlenbewohner hatten unglaublich lange Löffel , aber sie fütterten einander!


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Der Tempel der Spiegel


Vor langer Zeit gab es in China den Tempel der Spiegel. Der Tempel lag auf der Spitze eines Berges und war äußerlich recht unscheinbar. Eines Tages kam ein Hund in diesen Tempel, in dem abertausende von Spiegeln aufgestellt waren, so dass das eigene Spiegelbild sich tausendfach im Tempel widerspiegelte.

Der Hund erschrak, bekam Angst und knurrte und fletschte die Zähne. Und tausend Hunde schauten ihm entgegen und knurrten und fletschten böse die Zähne. Der Hund ergriff die Flucht. Von nun an dachte er, dass es auf der ganzen Welt nur lauter böse Hunde gäbe, die mit ihm kämpfen und ihn beißen wollten.

Ein paar Tage später kam ein anderer Hund in diesen Tempel. Als er die tausend anderen Hunde sah, da freute er sich , dass er so viel Gesellschaft hatte, wedelte mit dem Schwanz und sprang vor Freude herum und hechelte freundlich und tausend ihn umgebende Hunde freuten sich, wedelten mit dem Schwanz, hechelten und alle wollten mit ihm spielen.

Dieser Hund kehrte mit der festen Überzeugung zurück, dass es auf der Welt nur lauter freundliche Hunde gäbe, die mit ihm gemeinsam Spaß haben und spielen wollten ...


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Sinnsprüche

  • Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind. Wir sehen sie so, wie wir sind. 
  • Wenn ich allein träume, ist es nur ein Traum. Wenn wir gemeinsam träumen, ist es der Anfang der Wirklichkeit. 
  • Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann wirfst du alle Schatten hinter dich. 
  • Das Komische am Leben ist: Wenn man darauf besteht, nur das Beste zu bekommen, dann bekommt man es häufig auch 
  • Die Dinge ändern sich nicht, nur wir verändern uns. 
  • Hoffnungen und Träume sind der Motor des Lebens. Es sind Morgenröten, deren Glanz immer wieder bezaubert. 
  • Was Du beständig denkst, das wirst Du und verwirklichst Du. 
  • Liebe ist das Einzige, was wächst, wenn man es verschwendet. 
  • Auch eine tausend Meilen weite Reise beginnt vor Deinen Füßen. 
  • Tausend Gründe, sich zu grämen, tausend Gründe, sich zu bangen, nehmen stets den Toren, nicht den weisen Mann gefangen. 
  • Wer nicht weiß, wohin er will, kommt irgendwohin. 
  • Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden. 
  • Kühner, als das Unbekannte zu erforschen, kann es sein, das Bekannte zu bezweifeln. 
  • Wenn Du das tust, was Du immer getan hast, wirst Du nur das bekommen, was Du immer bekommen hast. 
  • Betrachte immer die helle Seite der Dinge - und wenn sie keine haben, dann reibe die dunkle, bis sie glänzt! 
  • Ein erfolgreicher, wachsender Mensch begrüßt freudig jede sich ihm bietende Gelegenheit. Jemand, der sich dem Prinzip des Versagens oder Leidens verschrieben hat, beklagt sich über sie und nennt sie Problem. 
  • Gott will nicht die Verkümmerung und Verarmung, sondern das ständige Wachstum und Reichwerden, die fortschreitende Vervollkommnung und die Vollendung aller Wesen. 
  • Was Du mir wünschst, das werde Dir tausendfach zuteil. 

Fehler und Krankheitsbilder verdeutlichen zur Vollkommenheit fehlende Elemente und sind damit eine Entwicklungschance, wenn man für sie die Verantwortung übernimmt. Das Leben in dieser Welt der Gegensätze kann voller Widersprüche und Fehler sein und dient uns dazu, den Weg zurück zur Einheit zu finden. ( Inhalte u.a. aus R. Dahlke, sowie T. Dethlefsen )